Bible Energy vom 17. Oktober 2022 
Nach den ethischen Standards hätte Jesus diese anrüchige Frau in die Schranken weisen müssen. Doch er sieht, woher ihre Küsse kommen. Nicht aus Unterwürfigkeit, sondern aus Dankbarkeit. Sie ist zutiefst berührt von seiner vergebenden Art. Ihr wird viel vergeben, deshalb liebt sie auch viel!
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#1
Und sieh doch: In der Stadt lebte eine Frau. Sie war bekannt dafür, dass sie ein Leben voller Schuld führte. Sie hörte, dass Jesus im Haus des Pharisäers zu Gast war. Mit einem Fläschchen voll kostbarem Salböl ging sie dorthin. Die Frau trat von hinten an das Fußende des Polsters heran, auf dem Jesus lag. Sie weinte so sehr, dass seine Füße von ihren Tränen nass wurden. Mit ihren Haaren trocknete sie die Tränen ab. Dann küsste sie seine Füße und salbte sie mit dem Öl.
— Lukas 7,37-38
// Stefan "Sent" Fischer
Die ganze Szene erhält eine noch höhere Symbolkraft, wenn man sich bewusst wird, was das Küssen der Füsse sonst bedeutete. Es ist ein Zeichen der absoluten Unterwerfung eines Besiegten unter den Sieger. Wie zum Beispiel in der Prophetie in Jesaja 49,23:
Könige werden dich hüten, Fürstinnen werden dich wie Ammen versorgen. Mit dem Gesicht auf der Erde müssen sie dich ehren und dir den Staub von den Füßen küssen. Dann wirst du sehen, dass ich, der Herr, für dich da bin und dass niemand enttäuscht wird, der mir vertraut.«
— Jesaja 49,23
Bild von bess.hamiti@gmail.com auf Pixabay
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