Wer sich sicher fühlt, mag keine Regeln. Aber gegen Übermut helfen sie und schützen die Unsicheren. Gute Regeln für den Staat, das Zusammenleben und den Einzelnen gab Gott schon früh heraus, am umfassendsten im Gesetz Israels, das Mose übermittelte. Aber Gesetze allein reichen nie – sie werden missverstanden und gebrochen: Verkrampfung, Heuchelei oder Verzweiflung folgen. Jesus legte dies offen und machte für die Zukunft klar: Entscheidend ist unser ehrliches Ja zu Gott und das Streben, das Gesetz zu halten.
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GESETZ
(Gebet:) Wie süß schmeckte mir deine Verheißung – noch süßer als Honig in meinem Mund. Deine Anweisungen machten mich einsichtig. Deshalb hasse ich auch jeden Weg der Lüge.
— Psalm 119,103-104
// Michi Matter
GESETZ
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FÜR
HEUTE?
Die Zehn Gebote würden die wenigsten von uns canceln wollen, aber einige Vorschriften aus dem israelischen Gesetz von damals wirken heute schräg oder bringen uns zum Schmunzeln. Wie und warum macht es heute noch Sinn, zu sagen, dass wir uns ans Gesetz halten sollen?
Mein Vorschlag zum Umgang mit den Gesetzen und Geboten, die wir in der Bibel antreffen, sind diese vier Fragen (angelehnt an Matthäus 22,37-40) – wenn sie ehrlich gestellt und sorgfältig beantwortet werden:
1. Was ist das Ziel Gottes hinter dieser Vorschrift?
2. Ist dieses Ziel heute noch aktuell?
3. Wenn ich diese Vorschrift heute genauso halte wie es im alten Israel verlangt war, wird dann dieses Ziel erreicht?
4. Falls es mein Umfeld betrifft: Hilft es diesem ganzheitlich und langfristig, wenn ich diese Vorschrift halte?
Wenn alle diese Fragen mit „Ja“ beantwortet werden können, gilt diese gute Lebensregel nach wie vor.